Ohne Plan- südwärts

Heute Morgen war es nun soweit, wir wollten weiter, weiter an der Küste nach Süden.


Nach morgendlichem Schwimmen im Meer, wurde aufgeräumt und alles fahrtüchtig verstaut, das Frühstück für unterwegs gerichtet und schon waren wir wieder "on the road".

Erster Halt war nur ein paar Kilometer weiter in Casal Borsetti, hier bestaunten wir an einem Fluss entlang die Fischerhütten mit den großen Netzen an Kränen, der Stellplatz gefiel uns dafür weniger.

Dann umkurvten wir Ravenna, um dann in Lido di Dante einen kurzen Stop einzulegen, dort wollen wir in der letzten Woche noch vorbeischauen, nun wollten wir uns kurz vergewissern, dass es den Stellplatz noch gibt - tut es.


Weiter ging es in den Süden, nächster Stop war in Igea Marina, dort erstaunten uns schon bei der Zufahrt ins Zentrum die großen Villen mit schönen Gärten, dergleichen waren auch die Stellplätze angelegt und die Strände alle verbaut bzw mit Liegen zugestellt - nichts für uns.


Wir umfuhren Rimini, machten einen kurzen Abstecher nach Missano Adriatico - wieder nur Hoteleigene Strände und ein liebloser Parkplatz.


Der nächste Ort den wir anfuhren lag in einem Nationalpark und sah laut Camper App idyllisch aus, war von der Anfahrt her ziemlich steil und langwierig und entpuppte sich leider auch als mit Hotels vollgestellter Küstenort.


Bei uns Erwachsenen schepperte es nun kurz heftig. Jeder musste seinen Frust und Enttäuschung loswerden, jeder hatte ander Ansichten zur längeren Anfahrt oder auch die vorherige Absprache als anders empfunden - doch nachdem jeder seine Meinung kund getan hatte und man sich wieder auf einen gemeinsamen Nenner besonnen hatte, ging es etwas schweigsamer weiter. 


Wieder zurück auf der größeren Straße, ging es nun weiter nach Fano, wir waren schon wieder relativ lang unterwegs und wollten raus aus dem Bus. In Fano fanden wir rasch den Stellplatz von vor zwei Jahren und ab ging es ans Meer, ich besorgte kurz ein verspätetes Mittagessen und dann genossen wir den Nachmittag am türkisblauen Meer und Kiesstrand.

Die Kinder spielten und erfreuten sich an den flachen Steinen, damit wurde gebaut und diese bemalt, sie hatten defenetiv ihren Spaß und wir erfreuten uns am tollen Ausblick.


Abends spielte Flo mit den Mädls UNO, sie hatten einen irre Spaß miteinander Papa zu besiegen während Noah und ich noch lasen.


Gemeinsam kochten wir noch leckere Nudeln bevor es für die Kinder ab ins Bett ging. 

Leider momentan der einzige schwierigere Teil unseres Urlaubes - Schlaf scheint vor allem bei den Großen ziemlich überbewertet. Aber unsere Kinder sind egal ob bei den langen Fahrten,  beim Essen, wenn wir streiten und am Strand sowas von problemlos, irgendwo müssen auch sie mal ihre Grenzen testen - auch wenn es für uns Eltern oft ein bisschen eine Nervenprobe bedeutet.


Zwischen italienischen Gesprächen von den anderen Wohnmobilen, lauem Wind vom Meer, bei Tabakgeruch von Flos Pfeife genießen wir nun noch den Sommerabend - buona notte!